Die Übungsunterlagen für meine Zivilrechts-AG an der Uni erstelle ich nun mit dem Textsatzsystem TeX/LaTeX. Ein paar Vorlagen biete ich auf dieser Homepage an. Ich selbst habe LaTeX lang unter Linux (SUSE Linux 8.2) und dann auf einem Apple PowerBook G4 mit Mac OS X 10.4 genutzt. Bei der •teTeX-Distribution (in der •gwTeX-Redistribution) war ich zunächst geblieben. Mit dem Umstieg auf ein Apple MacBook Pro mit Intel-Prozessor habe ich auf MacTeX-2008 gewechselt. Als Editor nutze ich •Aquamacs Emacs.
Hast Du Dich auch schon mal darüber geärgert, wie eigenwillig und unprofessionell mit Word geschriebene wissenschaftliche Arbeiten aussehen? Hat Dir Word auch schon einmal die Überschriften-Formate durcheinandergebracht? Sind Dir Fußnoten auf die nächste Seite gerutscht, stimmten Seitenangaben im Inhaltsverzeichnis nicht?
Im Computerkurs "Juristische Haus- und Seminararbeiten erstellen in TeX und LaTeX" wollten wir TeX/LaTeX als Alternative vorstellen. Die Unterlagen sind auf dem Stand 21.02.2006 (Kurstag).
Die Seite des Trierer Stammtischs ist umgezogen zu Martin S s' TeX-Beratung.
Wer schon mal Texte mit einer "normalen" Textverarbeitung erstellt hat, kennt wahrscheinlich deren Probleme mit Fußnoten auf falschen Seiten, falsche Seiten im Inhaltsverzeichnis, Abstürze bei zu langen Texten, Autokorrektur mit Eigendynamik..
Das Textsatzsystem (das klingt schlimmer, als es ist) TeX/LaTeX wurde ursprünglich mal von Textsetzern entwickelt und spuckt perfekt gesetzte Dokumente aus. Als Quelle dient eine einfache ASCII-Textdatei, die notfalls mit dem Notepad (oder einem anderen Texteditor) geschrieben werden kann. Das ist dabei nicht schwieriger, als eine HTML-Datei zu erstellen. Daher können die Dokumente praktisch beliebig lang sein.
Das beste ist: TeX, LaTeX und die Zusatzpakete sind frei verfügbar, meist sogar Open Source. Und es gibt sie für alle Betriebssysteme: Windows, Linux, Mac OS X, sogar noch für DOS, Amiga etc.
Es gibt diverse Zusatzpakete speziell für juristische Texte, insbesondere Hausarbeiten und Dissertationen. Deren Vorteile sind u.a., dass die Überschriften automatisch nummeriert werden (sie achten dabei auch auf den "wer a) sagt, muss auch b) sagen)"-Grundsatz und schaffen mehr Überschriftenebenen als Word). Das Literaturverzeichnis wird mit BibTeX und jurabib auf Wunsch automatisch erstellt (und zwar nur mit Literaturstellen, die auch wirklich zitiert wurden), das Inhaltsverzeichnis sowieso.
Hier sind ein paar Stilvorlagen von mir. Ich habe sie ausschließlich für meine Bedürfnisse erstellt, nämlich für meine zivilrechtliche AG, also bedürfen sie einiger Anpassung (vor allem bei Pfaden), bevor sie auf anderen System laufen werden. Fehler können also auf jeden Fall noch enthalten sein, und vieles klappt auch noch nicht wie gewünscht. Die Benutzung erfolgt also auf eigene Gefahr. Um ausführliche Kommentierung habe ich mich allerdings bemüht, um selbst später wieder zurecht zu kommen. ;-) Hilfe sollte auch die Beispielsdatei geben, die ich bei Interesse auch zu einer Dokumentierung ausbauen kann.
Für Verbesserungsvorschläge und Fehlermeldungen bin ich jederzeit dankbar. Besonders danken möchte ich Martin Sievers sowie David Hein vom TeX-Stammtisch Trier und Bernd Raichle von •dante e.V.!
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